Vorgehen bei Neusaaten:
Anbauanleitung UFA-Wildblumenwiese
Bewässerung ist nicht nötig. Vorsicht beim Einsatz von Erosionsschutzmitteln und Samenhaftkleber. Gewisse Produkte können Keimlingszahlen pro Quadratmeter merklich reduzieren. Schnecken lieben keimende Wildblumen über alles. Eine Neuansaat von artenreichen Pflanzengesellschaften erfolgt immer auf den nackten Boden. Einsaaten in bestehende Wiesen oder Rasenanlagen bringen selten ein befriedigenderes Resultat.
Der beste Saatzeitpunkt für artenreiche Anlagen ist der Frühling, sobald sich der Boden auf 6 bis 8 ° C erwärmt hat. Dies bedeutet für das Schweizer Mittelland etwa ab Mitte April. Bei früheren Saaten in einen zu kalten Boden bleibt das Wildblumensaatgut unbeschadet liegen. Inzwischen kann aber das Unkraut bereits auskeimen und sich einen tüchtigen Vorsprung holen.
Saaten ab Mitte Juni leiden bereits unter der langsam einsetzender Sommertrockenheit und den hohen Bodentemperaturen auf der nackten Bodenfläche.
Sommer- und Herbstsaaten führen zu einem massiven Artenverlust. Bei Herbstsaaten, vor allem auf nährstoffreicheren Böden, profitieren vor allem die Gräser. Sie profitieren von den für sie optimalen Wachstumsbedingungen und konkurrenzieren so die noch schwachen Wildblumen.
Schlafsaaten sind zwar möglich, sie bringen aber keinesfalls bessere Resultate als Frühjahrssaaten.
Weitere Informationen erhalten Sie unter https://wildblumen.ufasamen.ch/landi-2